Das
Verbrechen kehrt mit voller Wucht nach Alt-Mürren zurück. Dieses Mal wird ein
hiesiger Wirtschaftstreibender tot aufgefunden. Karl Maurer, Besitzer des
Technologieunternehmens Maurer IT. Das Opfer liegt mit dem Gesicht nach unten
auf dem Elfmeterpunkt am Sportplatz des SV Alt-Mürren. Einer der ersten am
Fundort der Leiche ist Lokaljournalist Michael Wörner, der bereits den drei
Jahre zurückliegenden Mord an Landrat Ernst Fuhrmann aufklären konnte. Just in
dem Moment als Wörner, mittlerweile Chefredakteur der „Regionalzeitung“, auf
eigene Faust zu ermitteln beginnt, taucht auch sein Vorgänger Markus Hirscher
wieder auf, der bereits beim Fuhrmann-Fall eine entscheidende Rolle gespielt
hatte. Mit seinem Schwiegervater Moritz Späth, einem pensionierten
Kriminalbeamten, der seinen Lebensabend im Kreise seiner Familie verbringen will,
steht dem Reporter ein kompetenter Ratgeber zur Seite. Nach und nach fördern
die beiden unterschiedlichste Tatmotive ans Tageslicht, was mitunter auch ihr
persönliches Verhältnis zueinander in Schieflage bringt. Schließlich weiß
Moritz nicht, welche Rolle Michael im Fall „Fuhrmann“ gespielt hatte. Wörner,
der neben Beruf und Familie auch seiner Fußballleidenschaft frönt, ist aktiver
Vereinsfunktionär des Alt-Mürrener Fußballclubs, der ebenfalls ins Fadenkreuz
der Ermittlungen gerät. Aber auch zwei andere Vereine, die um den Standort
eines neuen Waldviertler Fußballstadions ringen, scheinen in die Sache
verwickelt. Denn Karl Maurer hat sich eine stattliche Anzahl an Feinden in
beinahe allen Bereichen der Gesellschaft gemacht. Natürlich auch in der Politik,
was Protagonisten wie den ehemaligen Nationalratsabgeordneten Rudi Vanek,
Neo-Landrat Gottfried Reiber oder Mürrens Bürgermeister Otto Schramm, allesamt
gute Bekannte aus dem Roman „Fallstricke“, auf den Plan ruft. Aber auch ein
führender Vertreter der Gewerkschaft und ein örtlicher Gastronom könnten ein
Motiv gehabt haben, Maurer aus dem Wege zu schaffen. Ganz abgesehen von den
üblichen Verdächtigen aus Familie und beruflichen Umfeld, wie etwa Andreas
Artmann, der zum Nachfolger des Getöteten bestimmt wird. Ein Fakt wiegt
womöglich noch schwerer als all die Intrigen, die rund um die Person Karl
Maurer gesponnen wurden. Denn dieser war ein ausgesprochener Freund des
schwachen Geschlechts. Michael Wörner gerät dabei, unterstützt und
gleichermaßen auch getrieben von Markus Hirscher, einmal mehr in einen wahren
Sumpf menschlicher Moralanschauungen und verliert zunehmend die Übersicht über
diesen vertrackten Fall. Wäre da nicht seine Frau Susan. Letzter Elfmeter - ein
Waldviertler Kriminalroman über Fußball, Politik, Geld, Sex. Und in allererster
Linie natürlich Mord.
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